08.04.2025, 10:00 – 11:30 Uhr

Die Zukunft der Arbeit – Auswirkungen auf das Arbeitsrecht

Der gerade veröffentlichte Report „Digitalisation (Artificial Intelligence and Robotics) and its Impact on the World of Work“ untersucht die weitreichenden und komplexen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik auf den globalen Arbeitsmarkt, auf Branchen und Jobs und Länder. Die Ergebnisse des Reports und seine Bedeutung für das deutsche Arbeitsrecht beleuchtet Dr. Gerlind Wisskirchen in unserem Seminar.

 
INHALTE DES REPORTS

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
Mit dem schnellen Fortschritt von KI-Systemen entstehen sowohl Chancen für Produktivitätssteigerungen als auch Risiken für den Verlust von Arbeitsplätzen. Der Report identifiziert generative KI als eine General-Purpose Technology (GPT), die in der Lage ist, verschiedene Branchen ähnlich wie die Dampfmaschine oder das Internet zu transformieren, indem sie Effizienz steigert, die Erstellung von Inhalten automatisiert und Innovationen in automatisierten Dienstleistungen und Geschäftsmodellen fördert.

Auswirkungen auf Branchen und Berufe
Automatisierung wird vor allem routinemäßige Aufgaben und Rollen am stärksten betreffen. Im Bürobereich, im Kundenservice und in der Produktion sind bedeutende Verschiebungen zu erwarten, während Sektoren wie IT, Gesundheitswesen und Ingenieurwesen durch neue technologische Anforderungen von einem Beschäftigungswachstum profitieren könnten. Zukünftige Entwicklungen in der KI, wie Large Action Models (LAMs), werden die Fähigkeit der KI, komplexe Aufgaben zu automatisieren, weiter verbessern und könnten Branchen wie den Transport oder den Kundenservice zu mehr Autonomie führen.

Auswirkungen auf Länder
Die Einführung von KI wird voraussichtlich die wirtschaftlichen Ungleichheiten verstärken, da fortgeschrittene Volkswirtschaften durch erhebliche Investitionen in KI stärker profitieren und so die Kluft zu Schwellenländern weiter vergrößern.

Was bedeutet das für das deutsche und europäische Arbeitsrecht?
Klassische arbeitsrechtliche Begriffe wie z.B. Arbeitnehmer, Weisungsrecht, Arbeitszeit und Betrieb geraten zunehmend unter Druck, da KI-basierte Systeme Arbeitsprozesse automatisieren und traditionelle Hierarchien sowie Organisationsstrukturen auflösen. Neue Arbeitsformen wie Home-Office, Gig-Economy und Plattformarbeit erschweren die Abgrenzung zwischen abhängiger Beschäftigung und Selbstständigkeit, wodurch Unsicherheiten in Bezug auf Sozialschutz, Vergütung und Arbeitszeit entstehen. Besonders brisant ist die Frage, wie Algorithmen im Rahmen des Weisungsrechts oder der Leistungsüberwachung eingesetzt werden können, ohne arbeitsrechtliche Grenzen zu überschreiten. Zudem bleibt die EU-Plattformrichtlinie, die Arbeitnehmerrechte für Plattformarbeiter stärken soll, in ihrer nationalen Umsetzung eine zentrale Aufgabe. In Unternehmen kann der KI-Nutzung durch KI-Richtlinien und Betriebsvereinbarungen ein rechtlicher Rahmen gesetzt werden. Insgesamt zeigt sich, dass das Arbeitsrecht flexibel weiterentwickelt werden muss, um mit der technologischen Realität Schritt zu halten.

 

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Referenten

Dr. Gerlind Wisskirchen

Partnerin | Rechtsanwältin | Fachanwältin für Arbeitsrecht

CMS Hasche Sigle mbB, Köln

Dr. Gerlind Wisskirchen ist auf die Beratung von internationalen Konzernen spezialisiert. Sie berät multinationale Konzerne insbesondere zu Fragen der Umstrukturierung, des nationalen und internationalen Arbeitsrechts sowie zu Compliance-Fragen.

Dr. Gerlind Wisskirchen ist Herausgeberin des gerade veröffentlichten Reports „Digitalisation (Artificial Intelligence and Robotics) and its Impact on the World of Work“ für das Global Employment Institutes – einem Think Tank der International Bar Association, bei der sie Chair des Employment Law Committee war.

 

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Arbeit und Arbeitsrecht ist die Fachzeitschrift für das Personalmanagement. Sie verbindet Trends in der Personalwirtschaft mit umfassenden Informationen zu aktueller Rechtsprechung und neuen Vorschriften.

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Andreas Krabel

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